Um die Plasmaspende bekannter zu machen und neue Spender zu aktivieren, hat das luxemburgische
Rote Kreuz jetzt eine umfassende Kommunikationskampagne gestartet.
Plasma macht mehr als die Hälfte des Blutvolumens aus – und ist besonders wertvoll. Denn es wird hauptsächlich zur Herstellung von lebenswichtigen Medikamenten für Patienten mit seltenen und/oder Immunerkrankungen verwendet.
„Plasma wird unter anderem zur Behandlung von Verbrennungsopfern, Schwerverletzten und Intensivpatienten verwendet„, erklärt Dr. Anne Schuhmacher, Ärztliche Leiterin des Blutspendezentrums. „Die Plasmaspende kann demnach ebenso wie die Blutspende viele Leben retten. Dennoch ist sie in Luxemburg weniger bekannt als die Blutspende, und das kann auch zu Fragen bei Interessenten führen.“
Plasma bekannt machen
Um neue Spender zu aktivieren, hat das luxemburgische Rote Kreuz jetzt eine umfassende Kommunikationskampagne gestartet, die Plasma ‚populär‘ machen und seine Bedeutung erklären soll. Plasma wird dabei durch einen kleinen gelben Beutel personifiziert, sprich: durch seine Farbe, wenn die anderen Blutbestandteile abgetrennt worden sind.
Die Kampagne informiert darüber, dass Plasma mehr als die Hälfte des Blutvolumens ausmacht und dass es für die Herstellung von Medikamenten zur Behandlung von Menschen mit Autoimmunerkrankungen, Immunschwäche oder Blutgerinnungsstörungen unerlässlich ist.
Interessierte können der Kampagne ganz einfach folgen, indem Sie die neue Facebook-Seite zur Blutspende in Luxemburg abonnieren, die unter folgendem Link zu finden ist: https://www.facebook.com/profile.php?id=61561163204247. Dort werden im September zahlreiche informative Inhalte über die Plasmaspende veröffentlicht.
Gesundheitsfachkräfte können darüber hinaus unter communication@croix-rouge.lu Poster oder andere Kommunikationsmittel bestellen, um Patienten über die Möglichkeit der Plasmaspende zu informieren . Weitere Informationen zum Thema Blut- und Plasmaspenden gibt es auf der Website dondusang.lu.
Wie läuft eine Plasmaspende ab?
Plasmaspenden können im Bluttransfusionszentrum des Roten Kreuzes in Luxemburg-Stadt durchgeführt werden; die Terminvereinbarung erfolgt über Doctena (Termin machen – Don du sang).
Wie bei der Blutspende wird auch hier bei der ersten Spende ein erläuterndes Gespräch geführt. Demnach dauert die Erstentnahme etwas länger, und zwar ca. eine Stunde. Während der Spende wird das Plasma von den anderen Bestandteilen (weiße Blutkörperchen, rote Blutkörperchen und Blutplättchen) getrennt, die Ihnen dann wieder zurückgegeben werden.
Die Erholung erfolgt schnell: Bereits nach einem Monat ist eine erneute Spende möglich.